Freitag, 18. Oktober 2013
"Schlägerei" im Club
Seit letzten Dienstag waren Kerstin, Katha, Timo und Adrian da. Sie sind alle versetzt gekommen und geflogen, sodass wir alle nur einige Tage gemeinsam hatten - trotzdem war die gute Woche wirklich schön!

Uni ist hier anstrengend. Langsam zieht meine ERASMUS Ausrede nicht mehr und ich muss ganz normal in die Uni. Anfangs habe ich noch gesagt, dass ich mich zwischen Kursen entscheiden muss und momentan überall reinschnupper. Jetzt hatte ich bereits eine theoretische Prüfung in Elektronik, welche miserabel war, drei praktische Prüfungen in Elektronik sowie eine in Kommunikationstechnik. Ich denke schon, dass ich hier viel lernen werde, da der praktische Teil gar nicht mal so schlecht ist, trotzdem macht mir das nicht so viel Spaß, weil der Aufwand sehr hoch ist.

Seitdem ich mein Fahrrad habe, bin ich ständig damit unterwegs, merke aber, dass es wirklich eine Seltenheit ist. Vor meinem Unigebäude standen heute mit meinem Fahrrad 6 (!!!) Fahrräder! Ich habe immer noch nicht geblickt, ob Fahrräder hier auf der Straße oder auf dem Bürgersteig fahren, schon alles durcheinander hier...
Auch die Öffnungszeiten der ganzen Shops sind willkürlich - die sind wirklich dann geöffnet, wenn sie gerade mal Lust haben, aber daran habe ich mittlerweile gewöhnt. Ich meide es, zwischen 13 Uhr und 18 Uhr in die Stadt zu gehen.

Wir waren letzten Donnerstag bis Samstagabend in verschiedenen Bars und Clubs unterwegs und Kerstin und ich hatten Freitag ziemlich viel Pech. Keine Ahnung, was genau passiert ist, aber anscheinend haben wir unterschwellig ein Mannsweib provoziert, sodass uns dieses total ins Gesicht geschlagen hat und Kerstin mit einer leicht angeschwollenen und blutenden Lippe aus dem Club kam. Mir wurde aufs Auge geschlagen. Die Türsteher haben nichts unternommen mit der Begründung sie hätten es nicht gesehen... wirklich tolle Begründung, da dies in der Frauentoilette geschehen ist. Da wir unsere Wunden gut gekühlt haben, sah alles am nächsten Morgen gleich besser aus. Am Samstag waren wir tagsüber surfen und abends feiern und am Sonntag musste ich mich für meine Klausur am Montag vorbereiten.. hätte ich nicht machen brauchen, war wirklich miserabel, weil ich so müde war, dass ich in der Klausur eingeschlafen bin.
Da Kerstin am Dienstagmorgen geflogen ist, hat Martin am Montagabend noch für alle gekocht. Martin hat sich zu einem echt guten Koch entwickelt. Seitdem ihm der Reis angebrannt ist, fragt er seine Mama ganz oft bei Facebook, wie er dieses und jenes zubereiten soll. Dafür haben wir beide einen "Problemmitbewohner". Nicolas ist wirklich nett, aber fühlt sich zu nichts in der WG verpflichtet. Man muss ihn wirklich dazu auffordern, die Sachen zu machen. In den nächsten Tagen wollen wir einen Putzplan aufstellen, den wahrscheinlich nur Martin und ich einhalten werden.
Momentan ist das Wetter sehr wechselhaft, sodass gefühlt ganz Santander krank ist. Die Straßen werden abends auch immer leerer. Morgen sollen es bis zu 26 Grad werden, während es Samstag wieder kälter werden und regnen soll...

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